BEWUSSTSEIN
UMWELTVERANTWORTUNG BEGINNT MIT REGIONALEM
BEWUSSTSEIN
Das sind große Worte. Wie kann man darüber sprechen ohne in die Greenwashing-Falle zu tappen? Hier versuchen wir sachlich zu bleiben und wollen dir erklären, warum der Umweltgedanke schon immer im Mittelpunkt unserer Philosophie stand. Und was wir tun um unseren CO2-Fußabdruck weiter zu verringern und gleichzeitig soziale Kontakte auf regionaler Ebene aufbauen.
Nachhaltigkeit: Dem IPCC (IntergovernmentalPanel on Climate Change) zufolge bestehen die drei Säulen der Nachhaltigkeit aus Umwelt, Wirtschaft und sozialem Gefüge. Ökologische Nachhaltigkeit zielt darauf ab unser natürliches Kapital zu schützen, indem wir erneuerbare Ressourcen und Energien nutzen und somit Luft, Boden und Wasser schützen. Die soziale Nachhaltigkeit zielt darauf ab unser soziales Kapital mit Konzepten wie Zusammenhalt, Gegenseitigkeit und Ehrlichkeit zu bewahren und die Bedeutung der Beziehungen zwischen den Menschen anzuerkennen. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir genügend Einnahmen erzielen, um die Qualität unserer Boards Jahr für Jahr zu verbessern. Folgende Punkte stehen für Nachhaltigkeit bei Baguette Boards:
LOKAL PRODUZIERT
Was bedeutet lokal? Es bezieht sich auf eine bestimmte Region oder ein Gebiet welches von einer ähnlichen Kultur und ähnlichen Werten geprägt ist. Die Produktion in den Alpen reduziert die Transportemissionen, sodass dein Board nicht um die ganze Welt reist, bevor es bei dir ankommt. Wir halten uns an die europäischen Standards, an die Umweltvorschriften, an die Ethik und die menschliche Verantwortung. Es ist uns ein Anliegen, dass wir unseren Mitarbeitern menschenwürdige Arbeitsbedingungen bieten. „Lokal“ bedeutet auch Transparenz, Nachverfolgbarkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Außerdem legen wir Wert auf Partnerschaften mit lokalen Künstlern, die dein Board verschönern bevor es die Werkstatt verlässt.
NATURLICHE MATERIALIEN
Unsere Philosophie ist es so wenig Kunststoffe wie möglich zu verwenden und es durch erneuerbare Ressourcen wie Holz, Bambus oder Kork zu ersetzen. In der Natur gibt es sehr effiziente Materialien, wenn man sie richtig einsetzt. Wir sollten jedoch ehrlich sein: Wir kombinieren die natürlichen Materialen mit Hochleistungs-Epoxidharzen, die aus der Erdölindustrie stammen (nein, Epoxid ist nicht bio!). Diese Kompositmaterialen sind allerdings wichtig, da sie die Lebensdauer unserer Boards erheblich verlängern und somit den ökologischen Fußabdruck verringern. Das ist der derzeitige Stand der Technik bei der Entwicklung nachhaltiger Snowboards.
KURZE LIEFERKETTE
Um lange Transportwege zu vermeiden werden die meisten Materialien regional angeschafft. Die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten trägt zur Stärkung des regionalen Wirtschaftsgefüges bei. Dabei werden anstatt Offshore-Unternehmen vorallem regionale Firmen unterstützt. Unsere Lieferketten umfassen so wenig Zwischenhändler wie möglich: Die Rohstoffe kommen in unserer Werkstatt an und die produzierten Boards gehen dann schnellstmöglichst an den Kunden. Wir bemühen uns unsere Warenströme zu optimieren, ohne uns mit dem Einzelhandel und dem Vertrieb herumzuschlagen.
KEINE ÜBERPRODUKTION
Dank unseres flexiblen Produktionsprozesses können wir auf Anfrage genau die richtigen Mengen produzieren. Keine Reste, keine unverkauften Artikel: Alle von uns produzierten Boards werden genutzt. Die Möglichkeit maßgeschneiderte Shapes anzubieten war ein absoluter Gamechanger. Damit braucht es keine Standardisierung mehr, also keine jährlichen Produktserien mehr, die mit der Zeit abgewertet werden. Vielmehr besteht unsere Arbeit nun aus einem kontinuierlichen Prozess von Innovation und Entwicklung.
DAS HANDWERK
Wir definieren Handarbeit mit Werkzeugen und nicht mit Maschinen. Worin besteht der Unterschied? Werkzeuge bieten mehr Flexibilität und Modularität, sie können also angepasst werden. Eine Maschine braucht Standardisierung: Sie ist so programmiert, dass sie mechanisch immer wieder dieselbe Aufgabe erfüllt. Auch wenn Werkzeuge teilweise automatisiert werden können, lassen sie doch Raum für menschliches Urteilsvermögen, Fehler, Anpassungen und Ausnahmen. Außerdem benötigen Werkzeuge weniger Energie: Handmade wird durch Schweiß angetrieben!
LANGLEBIGKEIT UND REPARIERBARKEIT
Geplante Obsoleszenz ist ein echter Fehler. Sie verstößt gegen die ökologische Nachhaltigkeit. Aber wie können wir die wirtschaftliche Nachhaltigkeit bewahren, wenn unsere Boards ewig halten sollen? Wir haben eine Antwort auf diese Herausforderung gefunden, indem wir ein Netzwerk für Second Hand Boards eingerichtet haben. Dein Board ist alt oder es du hast es geschrottet? Wirf es nicht weg. Das Board hat noch Wert, da wir es neu aufarbeiten können. Das ist ein weiterer Vorteil natürlicher Materialien wie Holz, Bambus oder Kork: sie können leicht repariert werden. Das ist gut für dich, denn du kannst dein altes Board behalten und wir sind froh deinem Board ein weiteres Leben zu schenken. Auf diese Weise können wir auch diejenigen unterstützen, die es sich nicht leisten können ein neues Board zu kaufen.